Ist der Boden im Frühjahr gut vorbereitet und genügend Zeit seit der Düngung vergangen, kann die Koppel-Saison beginnen. Wie viele Pferde dann wie lange auf den Flächen verweilen, sollte jedoch gut abgestimmt sein, um für ein langfristiges Futterangebot und optimale Bodenbedingungen zu sorgen.
Während des Anweidens im Frühjahr gilt es zunächst darauf zu achten, den Aufwuchs nicht zu schnell zu stark abgrasen zu lassen. Pferdehalter sollten regelmäßig die Grashöhe überprüfen. Ein Abfraß unter 4 cm ist äußerst kritisch und kann dazu führen, dass sich das Gras nicht mehr regenerieren kann. Tiefwurzelnde Unkräuter wie der Ampfer bekommen dagegen ihre Chance und breiten sich ungebremst aus. Im Frühjahr ist es daher empfehlenswert, eine kleinere Weidefläche zur Verfügung zu stellen als im Herbst. Treiben Sie Ihre Tiere rechtzeitig ab, wenn Sie merken, dass die Grasnarbe zu niedrig ist.
Damit sich nach dem Abfraß einer Weide die Grasnarbe erholen kann, sollten Ruhezeiten eingehalten werden. Dadurch kann sich der Graswuchs ausreichend regenerieren bis er erneut die Weidereife erreicht. Empfehlenswert sind circa 25 Tage im Frühling, etwa 35 Tage im Sommer und um die 40 Tage im Herbst.
Wie der Futterflächenbedarf festgelegt wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Beachtet werden sollte dabei die tierspezifische Futterakzeptanz sowie die Futteraufnahme je nach Größe und Gewicht der Tiere. Im Hinterkopf sollte auch behalten werden, dass sich mit abnehmenden Besatz zwar die belastete Trittfläche verringert, gleichzeitig aber die Futterselektion zunimmt sowie eine ungleiche Nährstoffverteilung. Übrig bleibt dann oft altes, überständiges Gras, das nicht mehr verwertet wird. Kalkulieren Sie gewissenhaft Tierbesatz und Flächennutzung, um ein ausgewogenes Verhältnis zu erreichen.
Bei ausgedehnten Trittschäden, der damit einhergehenden Bodenverdichtung und dem Zurückgehen von empfindlichen Futterpflanzen sollten die betroffenen Bereiche zunächst mit einer Schleppe eingeebnet werden. Im Anschluss sollten die Lücken mit einer Nachsaat geschlossen werden. An Regentagen und bei Weiden in Hanglagen ist es zudem zu empfehlen, eine großzügigere Weidefläche zur Verfügung zu stellen (ca. 1,5 a/Tier und Tag).
Jede Weide wird des Weiteren von jeglichen Wetterverhältnissen beeinflusst. Die zunehmenden Trockenphasen begünstigen zahlreiche, tiefwurzelnde Unkräuter oder führen zum Teil zu einer veränderten Struktur von Futterpflanzen, die sie dann schlechter verdaulich machen.
Um den Hitzestress einiger Gräser zu verringern sind daher Maßnahmen wie die Anhebung der Wiesenschnitthöhe auf 8-10 cm, das Einschränken von Striegel- bzw. Vertikutiermaßnahmen und eine guten Kalium-Versorgung im Sommer. Sie sorgt für eine geringere Verdunstungswirkung und eine bessere Hitzeresistenz. Nicht zu Letzt entlastet natürlich das rechtzeitige Abtreiben von der Weide, bevor die Grasnarbe unter 4-5 cm abgefressen ist.
Für eine gute Weideführung während der Koppelsaison sind außerdem Wetterschutzbereiche und eine hygienische Wasserversorgung wichtig. Der Boden an Tränken und Unterständen sollte ausreichend Stabilität und eine zuverlässige Entwässerung bieten.
Paddockplatten bieten eine optimale Elastizität und Durchlässigkeit, um Ihren Tieren einen sicheren Halt zu geben und sie or Matsch und darin enthaltenen Keimen zu schützen. Dank ihrer speziellen Struktur können sie auch problemlos ohne Unterbau verlegt werden.
Als Spezialisten für die Bodenbefestigung mit Paddockplatten beraten wir von novus:HM Sie gern, welche Lösungen für Ihre Weide möglich sind.