Ob Reitplätze, Paddocks oder Reithallen – jede Fläche hat individuelle Anforderungen, die einen darauf abgestimmten Boden erfordern. Paddockplatten bieten eine der effektivsten und langlebigsten Befestigungslösungen, um den Untergrund optimal zu stabilisieren. Ihre speziellen Eigenschaften sorgen für ganzjährig perfekte Bedingungen – unabhängig von Wetter oder Nutzung.
Probleme auf Reitböden
Die Bodenbeschaffenheit spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit und Fitness Ihrer Pferde. Falsche Bodenverhältnisse können gravierende Folgen haben:
Rutschige oder harte Böden: Erhöhen das Sturzrisiko und können zu Gelenkschäden führen, da das Gewicht der Pferde nicht ausreichend abgefedert wird.
Zu weiche Böden: Fördern Sehnenprobleme, da die Pferde zu tief einsinken.
Witterungseinflüsse: Starker Frost, Dauerregen oder Trockenperioden beeinträchtigen die Elastizität und Belastbarkeit des Bodens.
Verdichteter Untergrund: Besonders in Paddocks wird der Boden durch das Gewicht der Pferde über die Zeit immer fester. Regenwasser kann nicht mehr richtig abfließen, es entstehen Matschflächen. Feuchte Hufe werden anfälliger für Infektionen wie Mauke oder Strahlfäule.
Die richtige Bodenbefestigung sorgt für Stabilität, Schutz vor Nässe und eine langlebige Reitplatznutzung.
Paddockplatten für optimales Wassermanagement und flexiblen Halt
Mit ihren besonderen Eigenschaften bieten Paddockplatten aus Kunststoff eine universelle Lösung für optimale Bodenverhältnisse:
✅ Gitterstruktur für Drainage & Wassermanagement: Regenwasser kann ungehindert in tiefere Bodenschichten versickern, anstatt Pfützen zu bilden. Gleichzeitig speichert der Boden Feuchtigkeit, sodass er in Trockenzeiten elastisch bleibt. ✅ Flexibilität und Druckverteilung: Das Gewicht der Pferde wird abgefedert, ohne dass der Boden zu weich wird. Dadurch bleibt der Untergrund scherfest, stabil und griffig. ✅ Langlebigkeit: Die Platten schützen den Boden vor Erosion, Verdichtung und Verschleiß.
Anpassung an verschiedene Reitdisziplinen
Je nach Disziplin werden unterschiedliche Bodenanforderungen gestellt:
Westernreiten: Ein fester Boden mit einer elastischen Sliding-Schicht ist wichtig.
Dressurreiten: Der Boden muss federnd wirken und eine gleichmäßige Trittsicherheit bieten.
Springreiten: Hier ist eine Kombination aus Stabilität und Elastizität gefragt, um optimale Sprungbedingungen zu gewährleisten.
Die Bodenbeschaffenheit – darunter Lehmgehalt, Wetterlage und Gefälle – sollte vor der Verlegung von Paddockplatten genau geprüft werden.
Verlegearten von Paddockplatten
Es gibt zwei grundlegende Varianten zur Verlegung:
1️⃣ Verlegung mit Unterbau – die langfristige Lösung
Für eine besonders langlebige und stabile Befestigung hat sich die 3-Schicht-Bauweise bewährt:
Tragschicht: Eine wasserdurchlässige, tragfähige Schicht als Fundament.
Trennschicht: Hier kommen Paddockplatten zum Einsatz, um Wassermanagement und Stabilität zu gewährleisten.
Tretschicht: Eine Mischung aus Reitsanden und Zuschlagstoffen sorgt für Elastizität und gleichmäßige Belastung.
✅ Diese Methode bietet die beste Drainagewirkung, Langlebigkeit und Stabilität – erfordert jedoch höhere Material- und Arbeitskosten.
2️⃣ Verlegung ohne Unterbau – die flexible Alternative
Bei dieser Methode werden die Paddockplatten direkt auf den vorbereiteten Naturboden gelegt.
Der Boden sollte möglichst eben und nicht zu matschig sein.
Nach dem Verlegen werden die Platten mit Sand oder Rundkiesel verfüllt, um die Stabilität zu erhöhen.
✅ Diese Methode ist kostengünstiger und schneller, eignet sich aber vor allem für temporäre Lösungen oder Pachtflächen, Futter- und Tränkestellen.
Fazit
Paddockplatten sind eine ideale Lösung, um Reitplätze, Paddocks und Ausläufe ganzjährig nutzbar zu machen. Sie verbessern die Trittsicherheit, sorgen für optimale Wasserregulierung und schützen die Gesundheit der Pferde. Ob mit oder ohne Unterbau – die richtige Verlegung trägt entscheidend zur Haltbarkeit und Funktionalität Ihres Bodens bei.
Lassen Sie sich individuell beraten, um die beste Lösung für Ihre Bedürfnisse zu finden!
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