Schlamm und Matsch auf Reitböden sind nicht nur in der kalten Jahreszeit ein Problem. Auch im Sommer können heftige Gewitter den Boden aufweichen. Ist der Untergrund von Paddocks und Reitplätzen ungenügend befestigt, können große Niederschlagsmengen schlecht absickern und den Boden zu einer gefährlichen, keimbelasteten Rutschfläche machen. Pferdehalter stehen deshalb ganzjährig vor der Frage einer adäquaten Bodenlösung.
Die Ursachen sind meist die gleichen – Böden auf Paddocks sind nicht oder nur unzureichend befestigt, verdichten mit der Zeit durch das Gewicht der Pferde und haben zudem oft nicht das nötige Gefälle. Eine schlechte Drainagewirkung der Bodenschichten ist dagegen häufig auf bereits befestigten Reitplätzen das Problem. In beiden Fällen sind die Ablaufmöglichkeiten für überschüssiges Regenwasser begrenzt. Die Tretschicht verwandelt sich bei starken Niederschlägen zu Matsch und braucht lange zum Trocknen. Bei unbefestigten Paddocks kommt hinzu, dass vor allem lehmhaltige Böden kein Wasser speichern und die Flächen besonders matschig werden lassen.
Auf Reitplätzen werden feuchte Böden schnell zu gefährlichen Rutschflächen und damit zu einer Gefahr für Pferd und Reiter. Die Tiere können tief einsinken und rutschen oder stürzen. Die Unfall- und Verletzungsgefahr ist hoch und der Platz kann bis zum Abtrocknen der Fläche nur eingeschränkt für effektives Training genutzt werden.
Auf Paddocks kommt zur Rutschgefahr die Keimbelastung. Die Pferde stehen lange im Matsch, der zusammen mit Urin und Kot schnell zur Brutstätte von Keimen wird.
Die Flächen lassen sich nicht säubern und die Tiere sind über viele Stunden hinweg Krankheitserregern ausgesetzt, die zu langwierigen Leiden wie der Mauke oder Strahlfäule führen können. Es fehlen zudem trockene Plätze, auf denen Futterstellen positioniert werden können und Pferde als Steppentiere stehen generell bevorzugt auf trockenen Böden. Andauernde Nässe führt außerdem dazu, dass die Hufe der Tiere an Elastizität und Festigkeit verlieren. Zusätzlich können eingetretene Steine Hufgeschwüre verursachen und unbeschlagene Pferde laufen Gefahr, fühlig zu werden.
Die Frage nach einer soliden Bodenbefestigung sollte deshalb im Mittelpunkt eines jeden Reitplatz- und Paddockbaus stehen.
Die einfachste Variante, den Boden zumindest auf Paddocks trocken zu halten, ist eine Basis mit Mineralgemisch direkt auf dem Mutterboden. Dabei wird bei bereits vorhandenem Matschboden der Schlamm zunächst abgezogen. So wird sichergestellt, dass die Matschschicht nahezu rückstandslos abgetragen wird und später nicht wieder nach oben durchdrücken kann. Beim Abtragen kann gleichzeitig ein leichtes Gefälle eingearbeitet werden, um den Wasserablauf zu unterstützen.
Im Anschluss wird eine Schottertagschicht aufgetragen und gleichmäßig verteilt. Mit einer Rüttelplatte wird der Boden dann weiter verdichtet, sodass auf dem Paddock eine geschlossene Decke entsteht.
Um eine Trennung vom anstehenden Boden zu gewährleisten, sollte ein Geovlies als 1. Schicht aufgelegt werden. Dies ermöglicht auch den rückstandslosen Abbau, wenn die Fläche nicht mehr als Paddock genutzt werden soll.
Wird jedoch darauf eine Tretschicht angelegt, kann es schnell zum Vermischen der Trag- und Tretschicht kommen. Die Steine der Tragschicht arbeiten sich nach oben.
Um dem Boden auf Reitplätzen und Paddocks so zu befestigen, dass Wasser zum einen nicht nur oberflächlich sondern zum anderen auch effektiv in tiefere Bodenschichten geleitet wird, sind Paddockplatten als Trennschicht eine nachhaltige Lösung. Als Integration innerhalb einer Bodenbefestigung punkten sie mit ihrer elastischen, durchlässigen Gitterstruktur. Überschüssiges Wasser wird effektiv in tiefere Bodenschichten geleitet und für Trockenperioden gespeichert. Das bietet der Bodenbefestigung zu jeder Jahreszeit eine optimale Basis für einen elastisch-stabilen, gelenkschonenden Grund.
Gleichzeitig wird der Boden nicht versiegelt, behält seine lockeren Strukturen und wird nachhaltig erhalten. Das unterstützt die Drainagewirkung des gesamten Grunds zusätzlich, um Ihre Pferde schnell von matschigen, verkeimten Flächen zu befreien. Und es bietet einen langfristigen Bonus, um Kosten für Nachbesserungen der Bodenbefestigung zu sparen.
Bei Paddocks auf Pachtland ist es außerdem nicht immer möglich, eine stabile Tragschicht aufzubringen. Paddockmatten wie TERRA GRID E 35+ können hier helfen, trotzdem einen matschfreien Platz anzulegen.
Sie können ohne großen Aufwand auf nahezu jedem Boden direkt verlegt werden. Größere Unebenheiten sollten vorher dabei ausgeglichen werden und der Grund sollte nicht zu matschig sein. Sind die Platten verlegt, werden sie für mehr Stabilität mit Materialien wie Sand oder Rundkiesel verfüllt. Kurzfristig lässt sich so schnell ein solider Boden verlegen, der eine optimale Wasserregulierung besitzt, die Oberfläche nicht verändert und ohne großen Aufwand zurückgebaut werden kann. Auch für die schnelle Befestigung von Reitplätzen ist diese Verlegung ohne Unterbau möglich.
Als besonders langlebige, matschfreie Bodenbefestigung sowohl für Paddocks auf dem eigenen Grundstück als auch für Reitplätze hat sich die Verlegung der Paddockplatten mit Unterbau bewährt. Besonders die 3-Schicht-Bauweise bietet ein Optimum an Stabilität, Elastizität und Wasserdrainage. Sie besteht aus einer wasserdurchlässigen, tragfähigen Tragschicht im untersten Bereich, darauffolgend aus einer flexiblen, durchlässigen Trennschicht und einer elastisch-stabilen Tretschicht aus Reitsanden und Zuschlagstoffen, die Wasser zuverlässig nach unten leitet. Paddockplatten bieten dabei die optimale Komponente für die Trennschicht. Sie haben eine nachhaltige Drainagewirkung und fangen Druck sicher ab. So befestigte Reitböden bieten die optimale Voraussetzung für eine sichere, gesundheitsfördernde Pferdehaltung und einen langen, erfolgreichen Pferdesport. Das ganze Jahr über werden Niederschläge zuverlässig ausgeglichen und der Boden bleibt über einen langen Zeitraum stabil.